Die Wall of Fame in der Berliner Straße 77
Die Wall of Fame in der Berliner Straße 77 Foto: Köln Tourismus Gmbh

Die besten Viertel und Spots für Street Art

Street Art, wohin das Auge blickt: Jede Wand, jeder Laternenpfahl und jeder Stromkasten ist für Kölner Straßenkünstler das, was für Picasso die Leinwand war. Seien es wandhohe Gemälde oder winzige Sticker, Stencils oder Paste-ups – graue Leere wird hier unter talentierten Händen schnell zu einem Kunstwerk mit politischer Aussage. In welchen Stadtteilen ihr besonders viele und beeindruckende Werke findet.

Ehrenfeld

Mural von Aec Interesni Kazki in der Vogelsanger Straße
Dieses Mural in der Vogelsanger Straße 193 stammt von dem Streetartkünstler Aec Interesni Kazki.

Ehrenfeld besticht durch die höchste Dichte an großflächigen Murals in Köln. Hier gibt es herausragende Arbeiten von international renommierten Street Artists wie ROA, Herakut, Faith47, INTI, M-City oder Interesni Kazki ebenso wie von lokalen Künstlern wie Captain Borderline, Huami oder Rakaposhii zu entdecken. Freunde von kleinformatiger Street Art (Paste-ups, Sticker, Stencils, Kacheln etc.) sollten außerdem die lokalen Szene-Hotspots auf der Heliosstraße, Lichtstraße und Körnerstraße aufsuchen!

Hotspots

  • Bahndamm rund um den Bahnhof Ehrenfeld (Gerhard-Wilczek-Platz, Ehrenfeldgürtel)
  • Vogelsanger Straße (zwischen Innerer und Äußerer Kanalstraße)
  • Heliosstraße
  • Lichtstraße
  • Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Straße 429
  • Venloer Straße (zwischen Gürtel und Leyendeckerstraße)
  • Körnerstraße
  • Iltisstraße
  • Liebigstraße
  • Kolbhalle (Helmholtzstraße 8)
  • Spielplätze zwischen Glasstraße und Grimmstraße

Belgisches Viertel

Die Hall of Fame in der Brüsseler Straße 78
Die Hall of Fame in der Brüsseler Straße 78 Foto: Köln Tourismus Gmbh

Das Szeneviertel zwischen Aachener und Venloer Straße zeichnet sich durch seine Vielfalt in Sachen Street Art aus. Neben einigen hochkarätigen Murals von Tika, Hendrik ECB Beikirch und Sepe & Chazme stößt man hier vor allem auf viele kleinformatige Arbeiten lokaler Street Artists an Fassaden, Toreinfahrten und sogar im Bürgersteig. Einige Hotspots wie die Fassade eines Friseursalons oder einer Bar auf der Brüsseler Straße sind wahre Street-Art-Gesamtkunstwerke und damit absolute Must-Sees! Außerdem gibt es im Belgischen Viertel mit 30works, KUNSt&So und Kunstbruder auch drei Galerien, die sich auf Street Art spezialisiert haben und regelmäßig mit spannenden Ausstellungen locken.

Hotspots

  • Brüsseler Straße
  • Aachener Straße (zwischen Rudolfplatz und Moltkestraße)
  • Maastrichter Straße
  • Antwerpener Straße
  • Moltkestraße (zwischen Vogelsanger und Aachener Straße)
  • Bismarckstraße (zwischen Antwerpener und Brüsseler Straße)
  • Alte Wallgasse

Nippes

Ein Mural des italienischen Künstlers Agostino Iacurci
Ein Mural des italienischen Künstlers Agostino Iacurci Foto: Köln Tourismus Gmbh

In Nippes kommen vor allem Graffiti-Fans auf ihre Kosten. Denn auf den Pfeilern der Nippeser Bahntrasse hat sich die Crème de la Crème der Kölner Graffiti-Writer mit herausragenden Pieces verewigt. 2019 folgte mit der Komplettgestaltung der Unterführung an der Haltestelle Geldernstraße der krönende Abschluss des Großprojekts. Großformatige Murals von u.a. SatOne, El Bocho, Ripo und Danjer Mola runden das Bild ab. Der Durchgang zur Hinterhof-Galerie Kunstwerk Nippes in der Baudristraße wurde zudem vom Kölner Street Art-Pionier Marcus Krips gestaltet. Seit CityLeaks 2017 gibt es auf dem Parkplatz hinter Kaufhof auf der Neusser Straße zwei grandiose Murals von Innerfields und Agostino Iacurci zu entdecken.

Hotspots

  • Bahntrasse (zwischen Niehler Kirchweg und Geldernstraße)
  • Niehler Kirchweg (zwischen Neusser Straße und Friedrich-Karl-Straße)
  • Werkstattstraße
  • Kunstwerk Nippes, Baudristraße 5
  • Parkplatz von Kaufhof, Neusser Straße 242-244
  • rund um den Bahnhof Nippes
  • Mauenheimer Straße

Mülheim

Wall of Fame in der Berliner Straße 77
Wall of Fame in der Berliner Straße 77 Foto: Köln Tourismus Gmbh

Seit dem CityLeaks Festival 2015 hat auch das rechtsrheinische Mülheim einige spannende Murals von internationalen Street Artists wie Hense, Axel Void, Franco Fasoli und Ammar Abo Bakr zu bieten. Die Hall of Fame im MüTZe-Park sowie die Paste-up-Galerie unter der Mülheimer Brücke (wird momentan saniert) sind weitere Attraktionspunkte für Street Art-Fans. Rund um den Kalkberg im angrenzenden Stadtteil Buchforst wechseln sich seit 2019 spektakuläre Graffiti-Gestaltungen ab. Um die Ecke gibt es das größte Mural von Zappel & Knautsch in Köln zu bestaunen.

Hotspots

  • Dünnwalder Straße
  • Clevischer Ring (zwischen Berliner Straße und Mülheimer Zubringer)
  • Kulturbunker, Berliner Straße 20
  • MüTZe-Park, Berliner Straße 77
  • Paste-up-Galerie unterhalb der Mülheimer Brücke (zwischen Wallstraße und Mülheimer Freiheit)
  • Vincenzstraße
  • Karlsruher Straße (Buchforst)

Eigelstein & Agnesviertel

Mural am Hansaring
Das Mural am Hansaring zeigt Kölner Viertel aufgeteilt in die 300 renommiertesten Streetartkünstler der Stadt. Foto: Köln Tourismus Gmbh

Unmengen an Graffiti, aufregende Murals und verblüffende Konzeptkunst treffen im nördlichen Kölner Stadtzentrum unmittelbar aufeinander. Während sich großflächige Murals von etwa Hyuro, El Marian und Captain Borderline entlang der Zugstrecke zwischen Hauptbahnhof und Hansaring erstrecken, kann man an der Hall of Fame im Bürgerzentrum Alte Feuerwache beinahe täglich frisches Graffiti bestaunen. Die Ebertplatzpassage mit ihren künstlerisch umgestalteten Rolltreppen und ihren innovativen Kunsträumen machen das Street Art-Bild komplett.

Hotspots

  • Bahnhof Hansaring
  • Maybachstraße (zwischen Sudermanplatz und Ritterstraße)
  • Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3
  • Balthasarstraße
  • Ebertplatz (Rolltreppen zur Passage)
  • Ursulaplatz / Am Salzmagazin

Kwartier Latäng

Streetart von Debug Visuals in der Hansemannstraße 14
Streetart von Debug Visuals in der Hansemannstraße 14 Foto: Köln Tourismus Gmbh

Auch in Kölns Studentenviertel gibt es neben den Murals von Debug Visuals und den Low Bros viele kleinformatige Kunstschätze zu entdecken. So kann man sich hier etwa auf die Suche nach den Kachel-Aliens von Street Art-Pionier Invader begeben.

Hotspots

  • Zülpicher Straße (zwischen Roonstraße und Zülpicher Wall)
  • Kyffhäuserstraße
  • Hochstadenstraße
  • Roonstraße (zwischen Barbarossaplatz und Zülpicher Straße)
  • Barbarossaplatz (Haltestelle)
  • Luxemburger Straße (zwischen Barbarossaplatz und Weißhausstraße)

Wer mehr über die einzelnen KünstlerInnen und Kunstwerke erfahren möchte, kann an einer der vielen regelmäßig stattfindenden Street Art Touren in den oben genannten Vierteln teilnehmen.

Und wer spontan losziehen möchte, holt sich vorher die aktuellste Version der Urban Art Map bei der VisitKöln-Information am Domplatz. Ihre Aktualität verdankt die Stadtkarte der Schwarmintelligenz: Online kann Jede*r neue Street Art-Orte hochladen, beschreiben und taggen: streetartcities.com/cities/cologne

Die neue Kölner Street Art Map
Die Printmap von Streetart Cities ist bei der VisitKöln-Information am Domplatz erhältlich Foto: Olaf Jansson

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