Endlich den Dom einmal ganz auf das Foto bekommen – von wo würde das leichter klappen als aus der Vogelperspektive? Der Blick auf Köln ist von hoch oben atemberaubend. Besucher der Stadt können so leicht einen allerersten Eindruck von der Stadt erhaschen, auch wir Kölner entdecken auf diese Art Gebäude, Straßenzüge oder Ecken, die wir ‚von unten‘ vielleicht noch nicht wahrgenommen haben.
Ich habe für euch fünf der besten Aussichtspunkte in Köln zusammengefasst. Schwindelfrei solltet ihr bei einigen allerdings schon sein.
Kölner Seilbahn
Seit fast 60 Jahren ist die Rheinseilbahn nun schon im Einsatz und hat seitdem viele Millionen Touristen und Kölner sicher von einem Ufer des Rheins an das andere gebracht. Während der Fahrt überqueren die Gondeln nicht nur den Fluss, sondern auch die vielbefahrene Zoobrücke, was für Auto- und Gondelfahrer ein spannender Moment ist. Die Fahrt, beginnend auf der rechtsrheinischen Seite, lässt sich sehr gut mit einem Besuch im Zoo verbinden – Kombitickets für den Besuch und die Rückfahrt am besten gleich mit kaufen.
Weitere Informationen zu Preisen und Kombitickets auf www.koelner-seilbahn.de
Rechtsrheinisch: Rheinpark, Sachsenbergstraße/Ecke Auenweg
Linksrheinisch: Riehler Str. 180
KölnTriangle
Die Aussichtsplattform des KölnTriangle bietet sicherlich einen der schönsten Blicke auf Köln. Von der Panorama-Plattform in über 100 Metern Höhe hat man einen 360 Grad-Blick auf die Stadt, den Dom, den Rhein und die Rheinbrücken. Von hier oben lässt sich entspannt das Leben unten beobachten und durch die Panzerglasscheiben sicher fotografieren. Die Panorama-Plattform ist über einen Aufzug zu erreichen, lediglich die letzte Etage muss über eine Treppe bewältigt werden. Die Plattform ist kindersicher und kinderfreundlich – Eintritt bis 12 Jahre frei.
Weitere Informationen zu Preisen und Öffnungszeiten auf www.koelntrianglepanorama.de
Ottoplatz 1, 50679 Köln
Kölner Dom
Wer ein Stück Kultur mit einer tollen Aussicht kombinieren möchte, der sollte bequeme Schuhe anziehen. Denn von der Plattform des Südturms des Kölner Doms hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt aus 97 Metern Höhe. Bis dort oben gilt es aber 533 Treppenstufen in einer Wendeltreppe zu überwinden, ein öffentlicher Aufzug ist in dieser berühmten gotischen Kathedrale natürlich nicht vorhanden. Nach 53 Metern und 240 Stufen kommt man übrigens an der Glockenstube vorbei, in der die größte frei schwingende Kirchenglocke der Welt hängt. Die St. Petersglocke, von den Kölnern auch „d’r decke Pitter“ genannt. Für einen Besuch in der Glockenstube werden spezielle Führungen angeboten, die im Voraus gebucht werden sollten.
Für den schweißtreibenden und ganz sicher in Erinnerung bleibenden Aufstieg zur Aussichtsplattform belohnt euch ein traumhafter Blick bis ins Siebengebirge – gutes Wetter vorausgesetzt.
Weitere Informationen zu Preisen und Öffnungszeiten auf www.koelner-dom.de
Domkloster 4, 50667 Köln
Oberste Etage Kaufhof Parkhaus 1
Das Kaufhof Parkhaus 1 an der Cäcilienstraße ist schon architektonisch ein echtes Schätzchen aus den 50er Jahren. Aber die oberste und nach oben hin offene 6. Etage ermöglicht den wohl ‚urbansten‘ Blick auf die Stadt – und das aus dem Herzen Kölns heraus. Den Besuchern eröffnet sich ein wunderbares Panorama, das nicht nur einen ungewöhnlichen Blick auf eine Breitseite des Doms bietet, sondern auch auf die Kranhäuser, die Severinsbrücke, die Antoniterkirche und den Colonius Fernsehturm.
Hier oben seid ihr meist so gut wie allein, da kaum ein Autofahrer die enge, serpentinenartige Auffahrt bis ganz nach oben fahren muss, um einen Parkplatz zu finden. Solltet ihr zu Fuß auf das Parkhausdach wollen, geht am besten durch den Eingang in der Straße ‚An St. Agatha‘ und folgt dem Schild ‚Aufgang Parkhaus‘.
Kaufhof Parkhaus
Cäcilienstraße
6. Etage
Fußgängerbrücke am Mediapark
Sie verbindet den Mediapark mit dem inneren Grüngürtel und liegt sehr versteckt inmitten des Parks – eine namenlose, aber ziemlich fotogene, wenn auch in die Jahre gekommene Fußgängerbrücke, leicht zu erkennen an ihren einst blau gestrichenen Stahlträgern. Von hier eröffnet sich ein schön urbaner Blick auf den Dom, den Fernsehturm Colonius und die Eisenbahngleise des Bahndamms.
Unten zischen die Züge durch, oben platzt die Farbe von der mit Graffiti besprühten Brücke. All das macht sie zu einem tollen Fotospot. Und weil von hier in wenigen Stufen der Herkulesberg ‚erklommen‘ ist, der Monte Klamotte – einer der Trümmerberge des Zweiten Weltkriegs, bietet es sich an, ein kleines Picknick einzuplanen. Eine schöne Kulisse, um den Dom einmal anders in Szene zu setzen.
Fußgängerbrücke Herkulesberg (vom Stadtgarten oder Mediapark aus erreichbar)
Einen extrem exklusiven Blick von oben auf die Stadt durfte im April Yvi vom Blog fernwehyvi genießen! Im Rahmen der Führung Expedition Colonia erklomm sie das Dach der Köln-Arena. Wie es dort oben aussieht, könnt ihr hier auf ihrem Blog nachlesen: fernwehyvi.de/42-meter-ueber-dem-eis-auf-dem-dach-der-koelnarena
Das Bild des Beitrags “KölnTriangle” ist mit Sicherheit nicht von der Panoramaetage aufgenommen. Und der Kartenausschnitt stimmt auch nicht. Oder steht das Gebäude mittlerweile an der Alteburger Straße in der Südstadt?
Vielen Dank für deinen Hinweis, Udo. Da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen… ;-). Wir haben die Angaben korrigiert.
Die Aussicht vom Triangle ist wirklich wunderschön. Sollte jeder mal gesehen haben. Gerade jetzt, wo das Wetter noch so schön ist.
Echt schöne Aussichten!
Wenn ihr jetzt neu nach Köln ziehen würdet, welchen Stadtteil würdet ihr empfehlen?
Danke
Köln ist wirklich schön und die angesprochenen Punkte sind wirklich empfehlenswert. Schade, dass dem Städtchen in der Weitsicht die Berge fehlen. So ein Panorama wie aus einem Hotel in Davos würde das Bild vollkommen machen.
Ein ganz toller Aussichtspunkt war der Kalkberg, wo jetzt leider die halbfertige Rettungshubschrauberstation steht. Da soll aber eine Aussichtsplattform gebaut werden. Vorher hatte man eine geniale Sicht in alle Richtungen und eine Partylocation, wenn auch halblegal. Ich habe tolle Fotos von dort.
Neben dem Kalkberg, der ja jetzt gesperrt ist, fand ich den Lärmschutzwall an der A 1 am Golfplatz Widdersdorf absolut toll. Man kommt entweder vom Parkplatz des Golfclubs oder zu Fuß vom Carl-von-Linne-Weg dahin. Der Aussichtsturm daneben ist allerdings lächerlich, weil über 10 m niedriger wie der Lärmschutzwall.
Danke für den Hinweis! Scheint ein perfekter Ort in der Nähe zu sein um den Blutmond dieses Freitag zu sehen.