Mein Köln. Mein Rezept.
Ihre große Leidenschaft zum Essen teilt Jelena Lozo schon seit einiger Zeit über ihren Food-Blog „Der kulinarische Donnerstag“. Wem das allein nicht reicht, der hat die Möglichkeit sich auch persönlich von Jelenas Kochkünsten überzeugen zu lassen: Die gebürtige Kölnerin lädt regelmäßig fremde, Food-begeisterte Menschen zu ihrem SupperClub ein.
Eines der Gerichte, das Jelena dort schon für ihre Gäste zubereitet hat, ist Himmel un Ääd. Natürlich nicht auf die klassische Art und Weise, wie man es aus dem Brauhaus kennt, sondern mit ihrer ganz eigenen Note.
Das Rezept von Jelena
Zutaten für 4 Personen
Blutwurstpralinen
- 250 g Flönz oder Boudin Noir/Morcilla (möglichst wenig oder nicht geräuchert)
- Pankomehl
- 1 Ei
- Thymian, ein paar Zweige
Apfel-Zwiebel-„Chutney“
- 1 kleiner Apfel, säuerlich
- 1 rote Zwiebel
- 1 EL Zucker
- ein Schuss Apfelsaft
Gebackener Chicoree
- 4 kleine rote Chicorées, wahlweise 2 größere
- 1 BIO-Zitrone
- Olivenöl
- Piment d’Espelette
Erbsen-Crème
- 2 Tassen Erbsen, TK
- 2 EL Butter
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- Gemüsebrühe, 1 Tasse
Außerdem
- Salz und Pfeffer
- 0,7-1,0 l Speiseöl zum Ausbacken
- Deko: Bunte Kartoffel- oder Ringelbete-Chips
Zubereitung
Pralinen vorbereiten
Die Blutwurst pellen, mit Salz, Pfeffer und etwas abgezupftem Thymian verkneten. Das Ei in einer Schüssel verquirlen, Pankomehl in einen tiefen Teller geben. Let’s roll… Mit der Hand walnussgroße Bällchen aus der Masse formen und diese zunächst in Ei und anschließend in Panko wälzen. Pro Person 2 Pralinen herstellen. Auf einem vorbereiteten Teller bis zur Verwendung kühl lagern.
Apfel-Zwiebel-Chutney
Für das Chutney die Zwiebel und den geschälten Apfel sehr fein würfeln. Mit einem Schuss Zitronensaft verrühren, um das Anlaufen zu verhindern. Die Masse sachte in einem kleinen Topf mit einem kleinen Stich Butter erhitzen und ein wenig (50-70 ml) Apfelsaft hinzugeben. Mit Salz kräftig abschmecken. Sobald der Topfinhalt leicht zu köcheln beginnt, die Hälfte der Masse in ein Glas geben. Dieser Teil sollte noch Biss haben und ein wenig knackig bleiben. Restlichen Topfinhalt einkochen, bis die Flüssigkeit verdunstet und die Konsistenz weich ist. Ebenfalls ins Glas geben, kurz verrühren und kalt stellen.
Gebackener Chicorée
Chicorée waschen, längs halbieren oder vierteln. Mit der Schnittfläche nach oben in eine Ofenform geben. Mit Zitronensaft, Olivenöl, einer Prise Zucker, Piment d’Espelette und Salz würzen und mit Alufolie abdecken. Im auf 150°C vorgeheizten Ofen etwa 40-50 Minuten bissfest garen.
Erbsen-Crème
Grob gehackte Schalotten und Knoblauchzehe in etwas Butter anschwitzen und Erbsen hinzugeben. Alles kurz unter Rühren anschwitzen, mit etwas Gemüsebrühe und/oder Sahne aufgießen und knackig gar kochen (ca. 5 Minuten). Mit dem Pürierstab fein pürieren und durch ein feines Sieb passieren. Mit Salz, Pfeffer, etwas Butter und einem Schuss Zitronensaft abschmecken. Bis zum Servieren warm halten.
10 Minuten, bevor der Chicorée gar ist, das Speiseöl in einem Topf erhitzen. Die Blutwurstpralinen sollten komplett im Öl schwimmen können. Die Temperatur mithilfe eines Holzlöffels (Stichwort Bläschen) oder eines Thermometers (170°C) testen und einen Teller mit Küchenkrepp bereitstellen.
Die Pralinen knusprig im Öl ausbacken, auf dem Küchenpapier abtropfen lassen und zusammen mit den übrigen Komponenten anrichten. Bunte Kartoffel- oder Ringelbeten-Chips passen nicht nur als optisch ansprechende Deko, sondern sind auch ein schöner Gegensatz zum cremigen Innenleben der Pralinen und der Erbsen-Crème. Außerdem repräsentieren sie zusammen mit den Zwiebeln im Chutney die “Erde” im Gericht.
Mein Köln. Mein Rezept.
Rewe Region West und KölnTourismus suchten Anfang 2019 mit dem Wettbewerb „Mein Köln. Mein Rezept“ rheinische Rezepte mit individueller Note. Fünf Kölner überzeugten die Jury (bestehend aus den beiden Initiatoren Rewe Region West und KölnTourismus sowie Daniel Gottschlich von Ox&Klee, Volker Beuchert von Kirberg Catering und dem Journalisten Johannes Arens) und gewannen mit ihren kreativen Ideen Preise in Höhe von jeweils 600 Euro. Anschließend wurden die Gewinner beim Kochen ihrer Gerichte zu Hause filmisch portraitiert.
Wie gefällt euch das Gericht von Jelena? Habt ihr schon versucht es nachzukochen? Erzählt uns von euren Erfahrungen in den Kommentaren!
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