Vor dem Café oté stehen mehrere Tische und Stühle auf einem Platz. Hinter einer großes Glasscheibe befindet sich das Innere des Cafés.
Im oté könnt ihr bis zu später Stunde Kaffee und Cocktails schlürfen. Foto: Lucie Hillmann

Cafés in Köln: Zwischen Kuchenkult und kölscher Coolness

Kaffee und Kuchen am Nachmittag ist Teil deutscher Hochkultur. Es müssen aber nicht immer nur Omas gedeckter Apfelkuchen und Filterkaffee sein. Köln bietet viele Cafés, deren Anspruch es ist, nicht nur richtig leckere süße Teilchen zu kreieren, sondern auch einen Ort zum Verweilen mit dem besonderen Etwas. Das braucht es auch, denn Cafés gibt es in der Domstadt ohne Ende. Wir zeigen euch die coolsten Cafés in Köln, die mehr können, als einfach nur gut aussehen. Ob wie in Paris oder Portugal, mit Kaffee oder Kölsch, an diesen Hotspots werden alle Naschkatzen der Stadt glücklich. 

1. Goodchild Café: Traumhafte Croissants wie in Paris 

In der Sudermannstraße, unweit vom Ebertplatz, warten die besten Croissants der Stadt auf euch. Mitten im bunten Agnesviertel könnte man meinen, nicht in Köln, sondern in Paris gelandet zu sein. Im Goodchild Café gibt es Croissants und französische Patisserie vom Feinsten. Durch die Glaswand im Café kann man sogar einen Blick in die Backstube werfen und dabei zuschauen, wie alle Croissants von Hand gerollt werden. Neben anderen Leckereien wie französische Tartelettes oder French Toast gibt es hier auch noch richtig guten Kaffee aus der Rösterei Vier. Die Einrichtung ist von Konditorin Lindas Reisen nach Sydney inspiriert: Minimalistisch, mit hellen Akzenten, die eine freundliche Atmosphäre kreieren und zum Verweilen einladen. Ihr solltet allerdings nicht zu spät auftauchen, denn wer kurz vor Ladenschluss kommt, kann auch mal Pech haben und vor leerer Auslage stehen. Denn Goodchild stellt Qualität vor Quantität und produziert lieber weniger aber dafür mit Liebe und Zeit, anstatt abends etwas wegschmeißen zu müssen. 

Sudermannstr. 12, 50670 Köln

2. Kaffee, Kuchen und Kultur im Oté

Das Oté am Eigelstein ist ein neuer Stern am kölschen Café-Himmel. Erst im August öffneten Johannes und André die Pforten zu ihrem kleinen Glaspalast. Die zwei wollen damit zu einem neuen Treffpunkt der Kölner Kunst- und Kreativszene werden, an dem man sich von morgens bis abends wohlfühlen kann. Ab 10 Uhr könnt ihr von Dienstag bis Sonntag die hausgemachten Kuchen schlemmen und Kaffeespezialitäten von der Zwoo Kaffeerösterei genießen. Die Auswahl der Kuchen wechselt ständig, von Zitronentarte bis Chocolate Pudding Pie ist alles dabei, auch in vegan oder glutenfrei. Seit neuestem gibt es auch eine kleine, aber feine Frühstückskarte mit einer Joghurt-Granola-Bowl oder frischem Bananenbrot. Es lohnt sich aber auch auf einen Aperol zu bleiben, denn abends verwandelt sich das oté zu einer belebten Bar mit Events wie Lesungen, DJ-Sessions oder Weintastings. Ein Besuch lohnt sich, denn das oté ist auf dem besten Weg, eines der coolsten Cafés in Köln zu werden.

Eigelstein 122, 50668 Köln 

3. Kölscher Büdchen-Charme trifft auf portugiesische Törtchen im Bom Dia

Wer es etwas rustikaler mag, der wird sich im Bom Dia in der Südstadt wie zuhause fühlen. In der Vorgebirgsstraße, etwas abseits vom Trubel der Südstadt, liegt das kleine Café mit Büdchen-Charme. Das Bom Dia ist besonders für seine Pastel de Nata bekannt. Die kleinen portugiesischen Törtchen sind hier der Dauerrenner. Für 2,50€ bekommt ihr die kleinen Naschereien auf einer Kachel im typisch portugiesischen Stil serviert. Wer es lieber einfach als fancy mag, ist hier genau am richtigen Ort. In entspannter Atmosphäre lassen sich die Pastel de Nata mit einem Kaffee oder Kölsch auf Tischen und Sitzgelegenheiten aus Colakisten genießen. Spielt das Wetter auch noch mit, fühlt man sich fast wie in Lissabon. Kein Wunder, schließlich ist der Besitzer selbst aus Lissabon und will mit dem Bom Dia ein Stück seiner Heimat mit ins Rheinland bringen.

Vorgebirgsstraße 1c, 50677 Köln

4. Café Holm: Für Kaffee-Nerds mit süßem Zahn

Kaffee-Liebhaber*innen wird Holm bereits ein Begriff sein, denn seit einigen Jahren gibt es den Kaffee der Rösterei aus Frechen zu kaufen. 2022 haben sich die Besitzer von Holm – Nils und Phillip – dann getraut den nächsten Schritt zu wagen und haben ihr eigenes Café in Lindenthal eröffnet. Das Holm Café befindet sich in einer ehemaligen Metzgerei, doch werden nun in der Küche Teige zubereitet statt Tiere. Zusammen mit Miriam, der Besitzerin des Café Walther, bieten sie neben Kaffeespezialitäten auch traumhafte Törtchen an. Besonders beliebt sind die Zimtschnecken, aber auch die kleinen Carrot Küchlein und Cookies können überzeugen. Doch das Café kann nicht nur mit seinen Backkünsten überzeugen: Auch das Interieur macht einiges her. Euren Kuchen könnt ihr passend zu den Zimtschnecken im minimalistischen Ambiente mit Skandi-Vibes genießen. Ein weiterer Pluspunkt: In Lindenthal geht es etwas ruhiger zu als in Ehrenfeld oder im Belgischen, ihr könnte euren Kaffee und Kuchen hier also ganz entspannt vernaschen.

Lindenthalgürtel 61, 50935 Köln

5. Rundum sorglos von morgens bis abends im Wallczka

Wenn es um coole Cafés in Köln geht, kommt man um ein Veedel nicht herum: Ehrenfeld. Der trubelige Hotspot für junge Kölner*innen kann mit einem stylischen Café nach dem anderen glänzen. Das Wallczka sticht dabei nicht nur durch sein gekonnt minimalistisches Design hervor, sondern auch mit hervorragendem Kuchen und einer Speisekarte, die keine Wünsche offen lässt. Nach dem Motto „experimentierfreudig und bodenständig“ schafft es diese Fusion aus Café, Bar und Restaurant zwar stylisch daher zu kommen, ohne dabei jedoch den kölschen Charme einbüßen zu müssen. Am Wochenende kann man hier auch ausgiebig bis 15 Uhr frühstücken. Zu späterer Stunde verwandelt sich das Café in ein belebtes Restaurant mit gut ausgestatteter Bar. Dadurch ist das Wallczka mehr als nur ein gewöhnliches Café, sondern hat sich längst einen Platz auf der Liste Kölner Adressen erkämpft, die einfach immer gehen.

Subbelrather Str. 295, 50825 Köln

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