Die Welt ist groß, weit und vielfältig und so sind es auch ihre Speisen. Auf Reisen können wir so manches probieren, was in anderen Ländern auf dem täglichen Speiseplan steht oder sogar zu den lokalen Spezialitäten gehört.
Auch die Kölner Restaurant-Szene ist mittlerweile so abwechslungsreich aufgestellt, dass man Restaurants aus aller Herren Länder findet. Gab es vor zwanzig Jahren noch primär die italienische Pizzeria oder beispielsweise die griechische Taverne als ausländische Lokale, so kann man sich heute wirklich durch alle Kontinente schlemmen. Einige der internationalen Restaurants in Köln habe ich besucht und getestet und vier davon möchte ich hier weiter empfehlen: von Asien über Russland bis hin zur amerikanischen Insel Hawaii.
Meat.ing – Korean bbq
Um ein gutes koreanisches Restaurant zu finden, habe ich zwei meiner koreanischen Studentinnen um Rat gefragt, welche mir meat.ing empfohlen und mich direkt auch dorthin zum Essen begleitet haben. Abends kann man hier ausgiebig direkt auf dem Tisch grillen, denn alle sind sie mit einem integrierten koreanischen Grill ausgestattet. Auch mittags steht eine gute Auswahl an koreanischen Gerichten auf der Speisekarte, wie zum Beispiel Bibimbap, ein Gericht, bei dem verschiedene frische Gemüse mit Fleisch oder Tofu und einem Spiegelei kombiniert werden. Oder das Fleischgericht Bulgogi, welches aus Rindfleisch besteht, das über dem offenen Feuer zubereitet wurde und in Korea als Festtagsessen gilt . Dazu gibt es natürlich Kimchi, fermentiertes scharfes Gemüse, welches praktisch zu jeder koreanischen Mahlzeit gehört. Gegessen wird dabei im Meat.ing im schlichten modernen und weitläufigen Ambiente.
+++ Meat.ing ist leider geschlossen +++
Adresse: Hohe Pforte 9-11, 50676 Köln
Kuromakupoke
Hawaii gehört zwar offiziell zu den USA, doch mit Hamburgern und Co. hat das Essen im Kuromakupoke nichts zu tun. „Poke“, das heißt auf Hawaiianisch so viel wie „in kleine Stücke schneiden“ und so wurde auf der Insel das Nationalgericht, ein Fischsalat, mit diesem Namen versehen. Auch im Kuromakupoke gibt es viele Gerichte mit Fisch, der eine elementare Zutat in den zahlreichen Bowls und Rolls ist, die hier serviert werden. Doch es geht auch problemlos vegetarisch. Die Bowls kann man, wenn man möchte, auch komplett selbst zusammenstellen. Das Restaurant ist eher klein und imbissähnlich und dadurch mehr auf den schnellen Lunch ausgerichtet, als auf langes Verweilen, es sei denn man möchte im Sommer draußen sitzen. Dafür schmeckt alles extrem frisch und gut und die kleine Portion ist wirklich alles andere als klein.
+++ Kuromakupoke ist leider geschlossen +++
Adresse: Aachener Straße 38, 50674 Köln
Kunstbruder
Was vom Namen her eigentlich gar nicht nach Restaurant klingt, und erst recht nicht Indisch, ist tatsächlich ein Lokal, welches extrem schmackhafte Crossover-Küche mit indischem Touch serviert. So stehen typisch indische Gerichte wie Samosa und Butter Chicken auf der Karte, aber auch Eifeler Steak, welches jedoch mit Curry, Ingwer und Chutney serviert wird: Crossover vom Feinsten eben.
Kunstbruder ist gleichzeitig Galerie, Bar und Restaurant, was den Besuch besonders interessant macht, da man zwischendurch einfach mal aufstehen, herumspazieren und sich spannende Streetart-Kunstwerke ansehen, und diese sogar erwerben kann. Dieses Ambiente ist für ein Restaurant wirklich besonders und macht den Besuch, neben dem sehr guten Essen, einzigartig.
Web: www.kunstbruder-restaurant.de | www.facebook.com/Kunstbruder
Adresse: Händelstraße 51, 50674 Köln
Hotel Lux
Russisches Essen? Oh ja, das ist viel mehr als nur Borschtsch und Wodka. Beweisen lassen kann man sich dies im HoteLux, dem Sovietrestaurant in Köln-Deutz. Benannt nach dem historisch bekannten Hotel in Moskau, bietet das HoteLux eine plüschig-rote Einrichtung, die an die russische Belle epoque des ausgehenden 19. Jahrhunderts erinnert: Kitsch und Prunk in Hülle und Fülle.
Die Auswahl an russischen Speisen ist riesig. So bietet die Karte Vorspeisen mit unter anderem so wohlklingenden Namen wie „Onkel Wanjas Traum“ (gefüllte Teigtaschen) oder „Wladiwostok“ (gebratene Garnelen) und Hauptgerichte von Südkirgisischen Nudeln bis hin zur Dorade „Dostojewski“. Und natürlich: Borschtsch und Wodka stehen auch auf der Speisekarte und letzteren gibt es zudem in beachtenswerter Auswahl. „Wässerchen“, so lautet die Übersetzung für Wodka und dementsprechend benannt wurde auch die Überschrift in der Getränkekarte, versehen mit dem vielversprechenden Untertitel: „Sind sie dir zu stark, bist du zu schwach!“
Web: www.hotelux-koeln.de | www.facebook.com/Hotelux-Köln-443952639066809
Adresse: Von-Sandt-Platz 10, 50679 Köln
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